Gleichklang

Meine Lippen spielen

mit deinem Haar.

Dein Atem streichelt

meinen Nacken

und liebkost

meinen Hals.

Deine Brüste schmiegen sich

in meine Hände

und deine Arme pressen

meine Hüften auf deinen Leib, 

in dem ich mich wohl

und geborgen fühle.

Berückende, fast wehe Gefühle

steigen auf, durchziehen unsere Körper.

Rausch der Sinne, auf der Suche

nach der Seele des Andern,

mit ihr im gleichen Rhythmus

zu klingen und zu schwingen.

Momente der Erfüllung

und des Glücks,

wo Leiber verschmelzen,

wo Liebende vergessen, dass sie sind.

Wo ein jeder

des Anderen Seele verspürt

und gleichklingend mit ihr

zu schwingen beginnt.

Vergehen, Zerfließen, Verströmen,

Fliegen, Schweben, Steigen,

Lachen, Weinen, Schluchzen,

Schreien, Flüstern, Schweigen.

Alles zur gleichen Zeit.

Glück und Glückse(e)ligkeit.

© Winfried Kerkhoff

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