von Liebe und Glück

 

    

     

 

Mensch, Mensch

 

 

Manchmal, ich glaub,

ich seh Gespenster.

Ich seh dich in der Stadt,

im Bus, im Fenster.

 

Manchmal ich glaub,

ich bin nicht mehr normal.

Ich wart im Restaurant,

dass du da stehst auf'mal.

 

Ich schau in

alle dunkle Wagen rein

und hoffe, du

könntest an dem Steuer sein.

 

Ich ertappe mich bei der Idee:

Was wird sie sagen,

wenn ich vor ihrer Türe steh?

Vor dem Blumenladen

plötzlich ich bedenke:

Blumen? Viele Blumen ich ihr schenke.

 

Sieben Tage täglich

sieben Rosen senden

als ein Zeichen, dass der

siebte Himmel nie wird enden.

 

Doch dann reiß ich mich

zusammen und verharr,

sag zu mir: Mensch, Mensch,

was bist du für ein Narr.

 

  

© Winfried Kerkhoff

 

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