Am 22 Juli war es dann endlich soweit. Auf! Von Albersloh nach Sendenhorst! Da zeigte sich, dass der Fahrradweg wohl zu kurz geraten war. Der Ortsteil Albersloh hat keinen direkten Anschluss; erst einige hundert Meter, nachdem die letzten Häuser an der Straße uns nachgeschaut hatten, begann diese lang ersehnte Verbindung. Schade.

Aber dann war alles eitel. Ein schöner breiter Fahrrad-Weg für die Radler. Keine Anstiege, die man nicht bewältigen konnte. Ein wunderschönes Panorama rechts und links,  mit Wald, Feld, Wegen, ein paar Häusern. Die Straße weitab, ein Graben zwischen uns und der rasenden Welt. Das gibt Sicherheit. Und so viele verschiedene Wildblumen und immer wieder andere im  Rasenstreifen zu beiden Seiten. Wirklich eine Pracht. Und Bäume den Fahrradweg entlang, aber mancher Bauer hatte doch wohl gedacht, unter den jungen Bäumen könne er auch noch ernten. Naja!

Nach unserer Begeisterung ein abrupter Bahnwechsel! Wir sahen schon die Kirchtürme von Sendenhorst. Da war das Wunder zu Ende. Kein ausgebauter Fahrradweg mehr. Ab jetzt ging es neben der Straße entlang. Straßenpfosten wiesen den Weg: Haltet euch schön rechts von uns und fahrt uns nicht um! Neben der Sorge, dass eins der Autos uns doch mal näher kontaktieren wollte oder könnte, auch noch erforderliche Konzentration! Und diese Art zu fahren wurde uns sehr lang! Ging das Geld aus oder das zur Verfügung stehende Land?

Aber trotz allem. Es war schön! Und - toll, dass es jetzt diesen Radweg gibt. Es kommt ja noch Weihnachten. Vielleicht bekommen die Radler ja noch ein Geschenk! Die Verlängerungen des Radweges. Wenn nicht diesen Weihnacht, vielleicht den nächsten. Aber vielleicht muss der liebe Nikolaus vorher auch noch ein Wunder wirken und ein paar Herzen verändern (er soll das ja können!), dass sie einsichtig sind und Land hergeben?